„Nicht nur im SGB-II-Bereich, also für Menschen, die Sozialleistungen beziehen, fehlt Wohnraum. Auch zusätzliche Wohnungen für Singles oder junge Familien werden benötigt“, erklären die beiden Fraktions-Chefs. Hier müssten politische Weichenstellungen vorgenommen werden, damit auch zukünftig Menschen, die nach Frankenberg ziehen und dort leben möchten, entsprechende Wohnangebote vorfinden. Es dürfe nicht sein, dass im Mittelzentrum Frankenberg langfristig kein freier Wohnraum mehr zur Verfügung stehe und die Menschen auf andere Orte ausweichen müssten. Erklärtes Ziel der Koalition sei es, den demographischen Wandel umzukehren und die Stadt Frankenberg wieder wachsen zu lassen. Dazu seien seien weitere Baugrundstücke in den Abschnitten III und IV im Bockental vorgesehen.
Neben Chancen für private Investoren setzen die Koalitionäre bei der Schaffung neuen Wohnraums insbesondere auf die Frankenberger Baugenossenschaft. „In Frankenberg müssen neue Möglichkeiten geschaffen werden: Die Schließung vorhandener Bau-Lücken gehört für uns ebenso dazu, wie die Nutzung bereits geplanter Vorhaben. Hierbei halten wir insbesondere die baldige Umsetzung der schon geplanten Bau-Flächen auf dem Thonet-Gelände / Adalbert-Stifter-Straße für notwendig“, führen Jäger und Patzer aus.
„Mit uns wird es keinen Stillstand geben“, bekräftigten Björn Jäger und Uwe Patzer. „Wir werden uns in enger Abstimmung mit Bürgermeister Rüdiger Heß dafür einsetzen, dass der Wohnungsmarkt der Stadt Frankenberg belebt wird und dass entsprechende Angebote für alle Bevölkerungsschichten und Interessenlagen zur Verfügung stehen.“ Die beiden Kommunalpolitiker verwiesen auch auf das Beratungsangebot der Stadtverwaltung hinsichtlich Fördermitteln für den sozialen Wohnungsbau.