Zusammen mit dem Vorstand der Mittelstandsvereinigung Waldeck-Frankenberg besuchte der Vorstand der CDU Frankenberg und die Landtagsabgeordnete Claudia Ravensburg das Modehaus Heinze und hatte Gelegenheit hinter die Kulissen des Frankenberger Traditionshauses zu schauen. Geschäftsführer Hans-Heinrich Heinze erläuterte sowohl die architektonischen Neuerungen durch den Umbau, wie das zweite Treppenhaus, die größere Verkaufsfläche, das neue Parkdeck mit 12 weiteren Parkplätzen als auch die Besonderheiten im Sortimentaufbau wie das sogenannte Shop-in-Shop-System (einzelne Marken werden gesondert präsentiert). „Besonders stolz bin ich darauf, dass unser Modehaus die Markenmode der Firma Mango vertreiben darf, da Frankenberg die kleinste Stadt in Deutschland ist, in der ein solcher Shop seitens des Herstellers genehmigt wurde“ betont der Modehausbetreiber Heinze.
„Als besonders mutig und von weitsichtigem Unternehmergeist getragen“ lobten Rainer Hesse, Vorsitzender der CDU Frankenberg, und Elke Jesinghausen, Vorsitzende der Kreismittelstandsvereinigung (MIT), die Investition der Firma Heinze in Zeiten der Wirtschaftskrise. Dieser unternehmerische Mut ziehe sich offensichtlich wie ein roter Faden durch die Unternehmensgeschichte. So sei es nicht selbstverständlich, dass die Familie nach dem Brand im Jahr 2001 alle Mittel und Energie zusammen nahm, um das Modehaus noch schöner und moderner wieder aufzubauen. „Davor ziehen wir den Hut“, resümierten die beiden Vorsitzenden. Interessiert verfolgten die Teilnehmer die Ausführungen über den elektronisch gesteuerten Wareneingang, die edv-mäßige Vernetzung mit den Lieferanten, die Häufigkeit der Kollektionswechsel, die Herausforderung in einer Kleinstadt für Kunden attraktiv zu bleiben, trotz
Zunahme des Internethandels. Von der Klima- bis zur Sprinkleranlage, zum hauseigenen Schneideratelier und dem anschließenden Besuch des selbst betriebenen Cafés bot sich den CDU-Mitgliedern ein umfassender Einblick vor und hinter die Kulissen eines modernen Bekleidungshauses. „Als sehr positiv“ bewerteten die Kommunalpolitiker die Zahl an Auszubildenden und die bereits für die kommende Ausbildungssaison abgeschlossene Anzahl an Lehrverträgen. An qualifiziertem Nachwuchs würde es in der Illerstadt zum Glück nicht mangeln.
In der sich anschließenden Gesprächsrunde wurde aber auch über Sorgen und Wünsche an die Politik diskutiert. Dabei spielten Themen wie die Attraktivität der Fußgängerzone, genügend Parkraum in der Innenstadt, Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wie auch ein Nachsteuern der Bundespolitik bei den 400-€-Jobs eine Rolle.
„Ein rundum gelungener und sehr spannender Abend wurde uns geboten. Wir freuen uns über einen weiteren intensiven Dialog zwischen Kaufleuten und der Kommunalpolitik“, mit diesen Worten bedankte sich Rainer Hesse für die Möglichkeit des Besuchs.