Bei ihrem 3. Stadtspaziergang richtete die CDU Frankenberg vergangenen Samstag ihr Augenmerk insbesondere auf infrastrukturelle Fragen rund um das Ederdorf und das Gebiet um den Sauren Morgen. Bürgermeister Christian Engelhardt erläuterte den kommunalpolitisch Interessierten an Hand des Geländes um den REWE-Parkplatz die vor einem Jahr begonnenen Anpassungen der Bebauungspläne an die neue Baunutzungsverordnung. „Auch wenn es für den Verbraucher sehr praktisch ist, auf so engem Gebiet einen Supermarkt, Discounter, Drogeriemarkt, Möbelmarkt und einige kleinere Geschäfte zu haben, so müssen wir darauf achten, dass die Innenstadt sowie die Altstadt die zentralen Einkaufsbereiche bleiben“, erläuterte Engelhardt. Den Stadtverordneten und der Stadt sei nun ein größeres Mitsprache- und Gestaltungsrecht eingeräumt, so dass neben dem Investoreninteresse auch das Öffentliche berücksichtigt werde.
Rainer Hesse, Vorsitzender der CDU Frankenberg, betonte den Wunsch der Bevölkerung, dass nach Fertigstellung des Kreisverkehrs in der Röddenauer Straße die Ampelschaltung Ecke Ruhr-/Rodenbacher Straße neu eingestellt werden müsste. Es gebe gerade zu Hauptverkehrszeiten teilweise lange Rückstaus in der Rodenbacher Straße auch bedingt durch diejenigen, die nach ihrem Einkauf den Parkplatz wieder verlassen wollten. Bürgermeister Engelhardt sicherte zu, dass er diese Information gerne an das zuständige Amt, da es sich um eine Landesstraße handele, weiterleiten wird.
Weiteres Anliegen verkehrstechnischer Art war die Schulwegsicherung. Hier insbesondere die Versetzung des Warnhinweisschildes zur Querung von Schulkindern an der Rodenbacher Straße, um es näher an der tatsächlichen Querung anzubringen. „Das Warnschild kommt viel zu früh, bis zur Querung, also der tatsächlichen Gefahrenstelle, wird es wieder vergessen“, argumentierte der CDU-Vorsitzende Hesse. Ebenso wurde der Wunsch zur Sanierung der Straßendecke der, nach Einschätzung der Stadtspaziergänger, „ramponiertesten“ Durchfahrtsstraße Rodenbacher Straße angesprochen. Bürgermeister Engelhardt führte aus, dass es sich hierbei um eine Kreisstraße handele und die Stadt bereits mehrfach an den Landkreis herangetreten sei, er aber nachfassen werde.
Im Ederdorf wurde das Problem herumliegender Glasscherben und Müll auf dem Kinderspielplatz angesprochen, der regelmäßig zur Abendzeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen als Treffpunkt genutzt werde. Hier wurde Vorgeschlagen, dass Stadt und Polizei nochmals über die Situation beraten und ggf. die Nachbarschaft und oder die Elternschaft einbinden könnten.
Den Abschluss des Spaziergangs bildete der Besuch und ein Gespräch mit Herrn Krummel, Vorstand der Gemeindeleitung, sowie weiteren Verantwortlichen des Gemeindezentrums der evangelischen Gemeinschaften in der Ruhrstraße. Die CDU zeigte sich beeindruckt von der enormen Eigenleistung und dem schönen hellen Gebäude, dessen Gottesdienstsaal zweimal im Monat von sieben Gemeinden gleichzeitig genutzt werde.
In seinem Resümee bedankte sich Hesse bei allen Teilnehmern für die vielen konstruktiven Anregungen und den intensiven Gedankenaustausch und kündigte bereits die Fortführung der Spaziergangs-Reihe an.